Meine Empfehlungen für die Leipziger Buchmesse 2024

Ich freue mich sehr darauf, in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Leipziger Buchmesse zu sein und habe mir bereits einige Veranstaltungen vorgemerkt, die ich gerne besuchen und auch dir empfehlen möchte.

Hier meine Empfehlungen:

Freitag, 22. März 2024

  • 11:00 bis 11:30 Uhr: Lesung

Herzenswärme zwischen Irlands Grün und Frankfurter Waffelzauber

Die Autorinnen Doris R. Thomas und Lilli Meinhardis entführen Sie mit ihren Wohlfühlromanen mitten ins grüne Herz Irlands und in die Kräutercafé-Oase im Frankfurter Großstadtdschungel, wo sich die liebenswerten Hauptfiguren in allerlei romantische Turbulenzen stürzen.

Veranstalter: DELIA Autorenvereinigung deutschsprachiger Liebesroman-Autorinnen und Autoren

Wo: Forum Literatur Halle 5, Stand F602

  • 19 bis 20 Uhr: Lesung im Rahmen von „Leipzig liest“

FEMALE REBELS – Ikonen weiblicher Selbstbehauptung mit Beate Rygiert, Inès Keerl und Stefanie Hohn Martin

Eine Reise durch die Jahrhunderte, spannend, emotional und farbenprächtig.

Das berühmteste Gemälde der Welt, ein weltbekanntes Weingut und der zeitlose Roman ORLANDO von Virginia Woolf – Beate Rygiert, Ines Keerl und Stefanie H. Martin erzählen die faszinierenden Geschichten mutiger Frauen, die für ihre Liebe und weibliche Selbstbestimmung jedes Risiko eingingen.

Wo: Rennbahn Gastronomie

Samstag, 23. März 2024

Die DELIA-Literaturpreise sind unabhängige Preise von Autor*innen für Autor*innen und küren Romane im Bereich Unterhaltungsliteratur.

Die Autor*innen von DELIA haben es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, in vielfältiger Form von der Liebe zu erzählen, sondern darüber hinaus auch den Liebesroman als solchen zu fördern.

Jährlich loben wir den renommierten DELIA-Literaturpreis für den besten deutschsprachigen Liebesroman des Vorjahres aus. Seit 2017 verleihen wir zusätzlich die DELIA für den besten deutschsprachigen Liebesroman in der Kategorie Junge Liebe (Jugendbuch) des Vorjahres.

Beide Preise sind jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro dotiert, stehen also gleichberechtigt nebeneinander.

Nicht nur die Autor*innen der preisgekrönten Romane sind zu Recht stolz darauf, eine DELIA gewonnen zu haben, auch Verlage machen sich den DELIA-Literaturpreis zunutze und schmücken sich mit den Preisträgern: Auf ihren Websites stellen sie DELIA-Preisträger*innen gesondert heraus, DELIA-Aufkleber zieren die Romane der Gewinner*innen. Eine Imagekampagne, die nicht nur förderlich für den jeweils preisgekrönten Verlag ist, sondern auch für die Verkäufe der gekürten Romane.

Die DELIA ist als Literaturpreis inzwischen DAS Gütezeichen für anspruchsvolle Liebesroman- und Unterhaltungsliteratur.

Wo: Forum autoren@leipzig, Halle 5, Stand B700

  • 15:00 bis 15:25 Uhr: Gespräch/Interview

Der Tag, an dem das Klugscheißerchen auf Freddy & Flo traf

Marc-Uwe Kling und Maria Kling live beim Podcast-Radio detektor.fm

Tina und Theo Theufel sind geschlagen mit Eltern, die ständig Rote Bete essen wollen und immer alles besser wissen. Also die Eltern. Die Kinder auch. Der Apfel fällt schließlich nicht weit vom Stamm. Aber Theo und Tina geben wenigstens zu, dass sie Klugscheißer sind. Dann machen die Kinder auf dem Dachboden eine seltsame Entdeckung: ein kleines Männchen mit großer Klappe. Ein waschechtes Klugscheißerchen, das behauptet, nur für seinesgleichen sichtbar zu sein!
Bei Freddy und Flo wird es auch nie langweilig – denn sie wohnen in einem Spukhaus! Mit Hexe, Vampir und Werwolf. Und Mumie Tutti taucht ausgerechnet in der Nacht wieder auf, in der Hexe Poppy verschwindet. Freddy und Flo müssen eingreifen, damit das Spukhaus nicht auffliegt.

Wo: Halle Glashalle, Stand 04, detektor.fm – Das Podcast-Radio

Praktische Tipps für den Messebesuch:

– bequeme Schuhe

– Wasserflasche

– Snacks

– Notizbuch / Terminkalender

– gut ausgeschlafen sein 🙂

Ich wünsche dir eine eindrucksvolle Zeit auf der Messe und vielleicht sehen wir uns ja sogar.

Opus Klassik 2022 – Musik ist mehr als ein Schaumbad für die Seele

Am Sonntag, den 9. Oktober wurden in einer festlichen Gala im Konzerthaus Berlin die Preisträger:innen des diesjährigen Opus Klassik geehrt, darunter Jonas Kaufmann, Joyce DiDonato und Igor Levit.

Roter Teppich vor dem Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt
Jonas Kaufmann – Sänger des Jahres 2022

Nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten zwei Jahre kommen Preisträger:innen und Gäste endlich wieder im vollbesetzten Konzerthaus zusammen, um die Magie der Musik zu feiern. Gerade in schwierigen Zeiten spüren viele Menschen, wie wohltuend die klassischen Klänge sein können. Aber im aktuellen Jahr zeigen die Musiker:innen, dass ihre Kunst mehr will, als nur ein tröstendes Schaumbad für angeschlagene Seelen zu sein. Sie mischen sich ein in den gesellschaftlichen Diskurs, wollen ein Zeichen setzen für den Umweltschutz und gegen Rechtsextremismus.

„Ihr seid Vollidioten!“, ruft Igor Levits Laudator Rapper „Danger Dan“ allen Antisemiten, Rassisten und Antifeministen da draußen und vor den Fernsehgeräten zu. Igor Levit nimmt den Preis für die Solistische Einspielung Instrument entgegen und betont in seiner Dankesrede sein Engagement gegen Rechtsextremismus.

Deutlich sanfter, aber nicht weniger eindrucksvoll setzt sich Komponist und Pianist Ludovico Einaudi, ausgezeichnet in der Kategorie Neue Klassik für sein Album „Underwater“, für den Umweltschutz ein. So macht er mit seiner „Elegy for the Arctic“ Klavier spielend auf einer Eisscholle auf die verheerenden Folgen des Klimawandels aufmerksam (in Kooperation mit Greenpeace).

Die Geigerin Tianwa Yang wird als Instrumentalistin des Jahres geehrt und widmet ihren Preis in einer bewegenden Rede den mutigen Musikerinnen aus der Ukraine, einige davon unterstützt sie selbst in deren Schweizer Exil.

Nicht immer wird jedoch die dramatische Weltlage thematisiert, hin und wieder darf auch unbeschwert gelacht werden – etwa wenn Reporter Fabian Köster im Einspieler das Tuba-Trio 21Meter60 in München besucht, im Handumdrehen berühmt macht und zum Dank deren drei gewaltigen Instrumente schleppen muss. Das sympathische Trio erhält den Preis für ihre Kammermusikeinspielung „nothing but tuba“.

Tuba-Trio 21Meter60 bestehend aus Steffen Schmid, Constantin Hartwig und Fabian Neckermann (v.l.n.r.)

Durch die Gala führt charmant und mehrsprachig Désirée Nosbusch, die den Preisträger:innen so manche persönliche Anekdote entlockt. So verrät die Harfenistin Magdalena Hoffmann, Nachwuchskünstlerin des Jahres, dass sie lieber Wildschwein, als Gans zu Weihnachten verspeist. Zusammen mit Oboist Albrecht Mayer, ausgezeichnet für seine Konzerteinspielung, bietet sie virtuos das Andantino aus dem Konzert für Harfe und Oboe von Wolfgang Amadeus Mozart dar.

Harfenistin Magdalena Hoffmann (Nachwuchskünstlerin des Jahres) und Oboist Albrecht Mayer (Konzerteinspielung)

Dem Espresso verfallen ist Startenor Jonas Kaufmann, der als Sänger des Jahres für sein Liedalbum „Liszt – Freudvoll und Leidvoll“ geehrt wird. Im Einspieler erlebt man, wie Fabian Köster den 53-jährigen Münchner in seiner Heimatstadt besucht, wo Kaufmann in einem Espressomaschinenladen an einer solchen Maschine herumschraubt. Gutgelaunt erzählt der Preisträger (der bereits zum 10. Mal mit dem Opus/Echo ausgezeichnet wird) von seinem Traum, einmal seine eigene Espressomarke auf den Markt zu bringen, den “Kaffee Kaufmann” vielleicht. Auf der Bühne singt er zusammen mit seinem langjährigen Klavierbegleiter Helmut Deutsch gefühlvoll „O lieb, solang du lieben kannst“ (Liszt) und zaubert damit den bereits erwähnten Seelenbalsam für die Zuhörenden herbei.

Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch. © Lena Wunderlich / Sony Classical

Der 85-jährige ukrainische Komponist Valentin Silvestrov erhält die Ehrung für sein Lebenswerk. Die Laudatio hält Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Den Abend beschließt die amerikanische Mezzosopranistin Joyce DiDonato, ausgezeichnet für die Solistische Einspielung Gesang mit ihrem Album „EDEN“, mit Engagement für die Natur auf einer hoffnungsvollen Note. Gemeinsam mit dem Jugendchor The Young ClassX (erhält den Preis für Nachwuchsförderung) pflanzt sie die musikalische Saat für die Zukunft.

Joyce DiDonato (Solistische Einspielung Gesang) mit dem Jugendchor The Young ClassX (Nachwuchsförderung)

Für klangschöne Begleitung sorgt den ganzen Abend über das Konzerthausorchester unter der Leitung von Krzysztof Urbański.

Ein Hoch auf die klassische Musik mit ihren leidenschaftlichen und engagierten Interpret:innen. Sie sind nicht nur Seelentröster, sondern auch Botschafter für Humanität, Vermittler zwischen unterschiedlichen Lebenswelten und zuweilen Provokateure.

Einige der Preisträger:innen mit ihren Trophäen – die in diesem Jahr aus Umweltgründen aus Holz gefertigt sind.

Alle Preisträger:innen des Opus Klassik 2022 findet man hier aufgeführt. Die Preisverleihung wurde vom ZDF übertragen und ist in der Mediathek immer noch abrufbar.

Die Gala klingt in einer Aftershowparty aus.

Weitere Kultur-Reportagen von mir finden Sie hier.