Mit einer Hochzeit über die Ziellinie im NaNoWriMo

Es ist vollbracht – ich habe mich 30 Tage lang der Schreib-Challenge des NaNoWriMo unterworfen und dies ist meine Bilanz (Stand 30.11.2019, 22:30 Uhr – die Zeit bis Mitternacht habe ich mit einer Ehrenrunde um den Häuserblock verbracht):

42.242 Wordcount total

2053 mein höchster Wordcount an einem Tag

1408 mein durchschnittlicher Tages-Wordcount (für die 50k hätte ich 1667 schaffen müssen)

1001 x gedacht: „In einer halben Stunde fange ich wirklich an!“

252 mein niedrigster Wordcount an einem Tag

179 Normseiten mit Carolines Briefen gefüllt

91 Schokoladenstücke (mit 70 % Kakaoanteil) beim Schreiben genascht

59 Spaziergänge (27 davon nach Mitternacht)

51 x mich beim Namen „Klarius“ vertippt: Klarisu

32 x Lebensmittel und Leckereien eingebaut (inkl. Recherche norwegischer Rezepte)

27 Tage, an denen ich mindestens ein Wort für meinen Roman geschrieben habe

23,58 die Uhrzeit, an der ich meinen Tages-Wordcount in die NaNoWriMo-online Statistik eingetragen habe (da kein Rückdatieren möglich)

21 x das Wort „Kuss“ verwendet

11 Namen für die Geschwister von Caroline ausgesucht: Elin, Liv, Hanne, Smilla, Gunda, Femke, Jaspar, Tjark, Finn, Mads und Jan (4 fehlen mir noch)

3 Tage, an denen ich genullt habe (d.h. kein einziges Wort zustande gebracht)

0 x die NaNoWriMo-Challenge verflucht

Nachtrag 1

1 x fälschlicherweise behauptet, ich hätte niemals die NaNoWriMo-Challenge verflucht

Nachtrag 2

Nicht quantifizierbar:

x Freude über die Geschichte, die entstanden ist

x ermutigendes und belohnendes Feedback aus meinem Familienkreis und von meinen treuen Blogleserinnen (DANKE an euch alle!)

Luftballons, Feier, Farben, Gummi

Print Friendly, PDF & Email

13 Antworten auf „Mit einer Hochzeit über die Ziellinie im NaNoWriMo“

  1. Liebe Ulrike.
    Gratuliere!!!!!!
    Bei deiner Zahlenaufzählung habe ich oft laut gelacht und hat mir deine Welt um den Schreibprozess herum deutlich gezeigt …
    Mein Lieblingssatz aus deiner Leseprobe: “und siehe da, die Knöpfe auf meinem Rücken ließen sich schließen (was ich sofort mit einer Marzipankartoffel feierte)”.

    Liebe Grüße,
    Sabine

  2. Hi Ulrike, herzlichen Glückwunsch zu dieser bewundernswerten Leistung, eine tolle Mischung aus Kreativität und Disziplin. Das Ergebnis zeigt: dein Einsatz hat sich gelohnt.
    Deine Auswertung des ganzen Erlebnisses in Zahlen finde ich sehr humorvoll. 🙂
    Die Leseprobe gefällt mit süüüpääär!
    Liebe Grüße, Dorit

  3. Liebe Ulrike,
    auch ich gratuliere dir herzlich zu 40K plus (ich habe nur die Hälfte geschafft)! Und wieder habe ich den Brief der Caroline mit Freude gelesen, sah den großen Tag in Farbe, mit allen Geschmäckern und Düften vor mir. Ich gestehe aber auch, dass ich mir einige Fragen stelle zur Figur der Caroline, dem Verhältnis von Elin zur Mutter (wie viel reden sie miteinander?), den 30er Jahren in Skandinavien (gab es da Marzipankartoffeln?!?). Diese Welt und die Zeit ist mir ganz fremd … Weißte was? ich schreibe dir mal in den nächsten Tagen eine Mail.
    Bis dahin leg die Füße hoch und klopf dir auf die Schulter, du schreibst an einer faszinierenden Geschichte.
    Hugs, Amy

    1. Vielen Dank liebe Amy! Ich freue mich über dein Feedback und besonders deine kritischen Anmerkungen helfen mir, meinen Text zu hinterfragen und zu verbessern (herzlichen Dank auch für deine weiterführende E-Mail)! 🙂

  4. Liebe Ulrike,
    toll, wie du eine Welt nach der anderen in deinen Romanen erschaffst.
    Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder umgesehen auf deinem
    Blog und mit großen Augen über deine Schaffenskraft gestaunt.
    Und das für mich Schönste: dass die Freude am Schreiben bei dir zuzunehmen scheint und die Zweifel zunehmend in den Hintergrund treten — besonders bemerkenswert, wenn ich mich an den letzten November erinnere: als hättest du persönlich und literarisch seitdem eine Wahnsinnsentwicklung in deinem Selbstverständnis und Selbstbewusstsein als Schriftstellerin durchlebt.
    Genieß den Ausklang dieses Jahres
    ❤️
    LG, deine Fe.

    1. Vielen Dank liebe Fe! 🙂 Wie schön, dass du auch wieder auf meinem Blog vorbei schaust. Ich freue mich und staune, dass du den Eindruck hast, ich hätte mich seit meinem letzten Schreibprojekt weiter entwickelt – ich selbst hatte eher das gegenteilige Gefühl, nämlich dass ich mich diesen November viel mehr quälen musste (und auch weniger Text produziert habe), als im Vorjahr – andererseits mag es sein (zumindest hoffe ich das), dass ich an Schreiberfahrung gewonnen habe und sich das auch in der Textqualität ausdrückt (man selbst ist da ja betriebsblind) – wenn ich mal ins Schreiben gekommen bin, ging es mir meistens leicht von der Hand (auch wenn der Text immer noch “roh” ist und so einiges an Überarbeitung nötig sein wird). Vielen Dank jedenfalls für dein Lob und deinen Zuspruch! 🙂 Bin auf jeden Fall motiviert, weiter an meinem schriftstellerischen Durchbruch zu arbeiten.

  5. Liebe Ulrike, schrecklich gerne wäre ich bei dieser Hochzeit dabei gewesen (habe ein wenig auf die Hochzeitsnacht spekuliert, aber über sowas sprach man ja wahrscheinlich nicht damals ;)).
    Nur der Schokoladenbrunnen hat mich ein wenig irritiert (bin mir nicht sicher, ob das nicht eher dein Traum war beim November-Endspurt). Aber genauso wie Amy geschrieben hat, kenne auch ich mich nicht aus in dieser Zeit.
    Gratuliere zu 42.000 … wir können stolz auf unser Ergebnis sein ?? Sonja

    1. Vielen Dank leibe Sonja! 🙂 Ja, der Schokobrunnen ist eindeutig eine Fantasie der Autorin (ich werde ihn in Carolines Brief besser durch eine dänische Leckerei aus den 30er Jahren ersetzen). Die Hochzeitsnacht kommt in Carolines Brief übrigens vor – in diese Geheimnisse werden meine Leserinnen aber erst eingeweiht werden, wenn der Roman fertig ist (und hoffentlich irgendwann einmal zwischen zwei Buchdeckeln zu finden ist).

  6. Liebe Ulrike,
    nun ist sie also unter der Haube und heißt mit Nachnamen Mikkelsen. Ich war wieder mit dabei in Deiner Geschichte. Mich hat es bei der Vorstellung, morgens zum Frühstück Hering essen zu müssen gegruselt und der Riesentopf Erbsensuppe mit Schinkenknochen ließ mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Wunderbar fand ich die Idee, das Beerdigungsquartett zum Hochzeitstanz aufspielen zu lassen.
    Erhol Dich gut von den NaNoWriMo- Strapazen. Ich freu mich auf die Fortsetzung nächstes Jahr.
    Liebe Grüße
    Anne

    1. Vielen Dank liebe Anne! 🙂 Bei meinen Koch-Szenen muss ich oft an dich denken. Ist die Erbsensuppe eigentlich auch in Deutschland ein Traditionsgericht für die Hochzeitsfeier (als “Rausschmeißer)?

  7. Liebe Ulrike,
    nee, von Erbsensuppe als Hochzeitsrausschmeißer habe ich noch nie gehört. Was mich wundert bei dem dänischen Rezept ist der Umstand, dass die getrockneten Erbsen nicht vorher eingeweicht werden. Ich kenne nur Rezepte, in denen die über Nacht im Wasser liegen. Aber andere Länder, andere Sitten.
    Liebe Grüße
    Anne

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert